In dem kleinen Kirchdorf spielte der internationale Tourismus eine meist untergeordnete Rolle. Einerseits waren die Anbindungen an die „große weite Welt“ nicht so ideal, andererseits wurden die verfügbaren Unterkünfte für die Autotester, die Ingenieure und Techniker benötigt, die akribisch an der Weiterentwicklung leistungsstarker Fahrzeuge arbeiteten. Man schrieb das Jahr 2000, wo die ersten Charterflieger von Deutschland direkt nach Arvidsjaur starteten. Durch diese bequeme Anreise aus den Ballungsgebieten des Kontinents in die Wildnis Lapplands fing auch der Tourismus mehr zu wachsen an.
Einer der die Entwicklung des regionalen Fremdenverkehrs seit 1986 maßgeblich mitgestaltet hat ist
Peter Manner, heute Touristikchef in Arvidsjaur.
Das älteste Hotel des Ortes ist das Hotel Laponia. Es begann mit ein paar Zimmern, und einem kleinen Restaurant, die von der Kommune betrieben worden. Danach übernahm ein Schwede, der auch andere Hotels in Lappland betreibt, die Anlage und verkaufte das Hotel Laponia, offiziell wird Hotel im schwedischen mit zwei l geschrieben, an
Kristoffer Lundström. Der junge smarte Schwede ging mit 24 Jahren das Risiko ein, ein 400 Betten Hotel zu führen und gewinnträchtig zu leiten – was ihm bis heute sehr gut gelungen ist. Vielleicht hat ihn seit Vater, ein alter Hase in diesem Job, auch ein wenig geholfen?
Zu dem Hotel Laponia gesellt sich noch eine großzügige Feriendorfanlage, zwei Hotels und eine mit viel Engagement betriebene Lodge, die am Ortsrand liegt.