Überall in Värmland können Elch- und Bibersafaris mit erfahrenen Wildnisführern gebucht werden. Meist finden Elchsafaris mit dem Landrover oder im Minibus statt, damit größere Entfernungen schnell überwunden werden können. Doch auch zu Fuß können Sie sich durch die Wälder Värmlands führen lassen. Der Traum, einmal einem Elch in freier Wildbahn zu begegnen, wird garantiert erfüllt.
Auch Bibersafaris sind etwas ganz besonderes. Die vielen Flüsse und Seen in Värmland sind ideale Lebensräume für die Nagetiere. Meist finden die Bibersafaris mit dem Kanu statt, um die Tiere aus nächster Nähe beobachten zu können.
Buchungen sind oft über die örtlichen Touristenbüros oder bei den Anbietern selbst möglich. Dazu gehören unter anderem auch die „Erlebnisprofis“, die vor Jahren aus Deutschland in die Wildnis gekommen sind. Was Peter Jäkel und seine Lebensgfährting (schwedisch: Sambo) dazu bewogen hat nach Värmland zu ziehen, hat uns natürlich interessiert. Dem nordland journal hat er es so dargestellt:
Peter Jäkel ist bereits seit 1999 in Värmland und Spezialist für Wildtierbiologie und ausgebildeter Wildnisführer. Dass sich die Firma in Ekshärad ansiedelte, war Zufall, erwies sich jedoch als Glücksgriff, da die Wildnis direkt vor der Haustür liegt. Auf die Frage, wie er zu so einem ungewöhnlichen Beruf kommt, erzählt Peter, dass die Begeisterung für die Natur über das hautnahe Erlebnis entstanden ist. Besonders fasziniert ihn das Verhalten der Wildtiere. Der Evolutionsbiologe Charles Darwin und der schwedische Naturforscher Carl von Linné gehören zu seinen größten Helden. Dieses biologische Wissen zu vermitteln und Touristen für die värmländische Natur zu begeistern gehört zu Peters Aufgabengebiet.
„Das Angebot an wunderschönen Orten in Värmland ist riesig. Sehr schön finde ich aber den Canyon Brattfallet, den See Knon und die tollen Skigebiete im Winter.“Die Erlebnisprofis bieten für Touristen geführte Wander- und Wildtiertouren an. Am beliebtesten sind Elchsafaris, da die Chancen einen Elch anzutreffen tatsächlich ziemlich groß ist und Touristen fast nie enttäuscht werden. Auch Biberexkursionen mit dem Kanu sind ein voller Erfolg, da die Wahrscheinlichkeit einen Biber zu sehen bei über 80% liegt.
Unwahrscheinlicher ist es da auf Bären oder Wölfe zu treffen. Die Tiere sind sehr scheu und halten sich von Menschen weitgehend fern. Peter hat während seiner gesamten Zeit im Värmland nur zwei Bären und fünf Wölfe zu Gesicht bekommen. Gefährlich werden die Raubtiere für Menschen deshalb so gut wie nie. Bei den winterlichen Wolfexkursionen können Touristen aber durchaus auf Spuren oder gerissene Tiere stoßen.
Peter Jäkel hat dennoch einige eindrucksvolle persönliche Erlebnisse mit wilden Tieren in Värmland gemacht.
„Einmal unternahm ich mit einer holländischen Familie eine Elchsafari. Plötzlich lief uns ein Bär vor das Auto und verschwand wie der Blitz im Wald. Diese Tiere können bis zu 60 km/h schnell werden.“ Ein weiteres großartiges Erlebnis hatte Peter mit einem anderen Raubtier:
„Wir beobachteten zwei Birkhühner auf dem Waldweg. Plötzlich flogen diese alarmiert hoch und im nächsten Moment sprang ein Luchs 1,50 m hoch vor uns in die Luft und schnappte sie sich. Ein solches hautnahes Erlebnis hat man nur einmal im Leben.“Hier gibt es mehr
Informationen über die Erlebnisprofis