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im norwegischen Leben
Das norwegische Königshaus
Die norwegische Monarchie ist mehr als 1000 Jahre alt. Seit der Zeit Harald Schönhaars um 885 hat es mehr als 60 Regenten in Norwegen gegeben. Das jetzige Königshaus gehört zum Hause Glücksburg, welches seit 1905 in Norwegen regiert.
Da Norwegen im Mittelalter zusammen mit Dänemark unter einem Monarchen stand, konnte es erst 1814 seine Unabhängigkeit erlangen, als die Union mit Dänemark aufgelöst wurde. Dies war jedoch nur von kurzer Dauer, da Norwegen einige Zeit später zu einer Union mit Schweden gezwungen wurde, in der das Land zwar weitestgehend unabhängig war, jedoch unter keinem norwegischen König stand. Diese Union wurde 1905 aufgelöst und Haakon VII. aus dem Hause Glücksburg wurde zum norwegischen König gewählt.
Heute, zwei Generationen später, regiert König Harald V. das Königreich Norwegen. Harald, geboren 1937, heiratete 1968 Sonja Haraldsen, die aus bürgerlichen Verhältnissen stammte. 1991 bestieg Harald den norwegischen Thron, auch seine Frau wurde zur Königin gekrönt. 1971 kam ihre Tochter Märtha Louise zur Welt, zwei Jahre später Sohn Haakon.
2001 heiratete Kronprinz Haakon die bürgerliche Mette-Marit Tjessem Højby, die damals bereits Mutter eines vierjährigen Sohnes, Marius Borg Højby, war. 2004 kam ihr erstes gemeinsames Kind zur Welt, Prinzessin Ingrid Alexandra. Ein Jahr später folgte Prinz Sverre Magnus.
Vor 1971 waren weibliche Nachkommen von der Thronfolge ausgeschlossen, somit kommen Haralds Schwestern Ragnhild, geboren 1930, und Astrid, geboren 1932, sowie deren Nachkommen als Thronerben nicht in Frage. Da von den Mitgliedern des Königshauses, die zwischen 1971 und 1990 geboren sind, die männlichen Thronerben einen vorrangigen Anspruch auf den Thron haben, steht in der jetzigen Thronfolge Norwegens nicht Märtha Louise an erster Stelle, sondern Kronprinz Haakon. Nach ihm kommen seine Tochter Ingrid Alexandra, sein Sohn Sverre Magnus, anschließend seine Schwester Märtha Louise und danach ihre drei Töchter Maud Angelica, Leah Isadora und Emma Tallulah. Ungeborene Kinder nehmen laut Verfassung nach ihrer Geburt den Platz in der Thronfolge ein, der ihnen zusteht. Seit 1990 haben männliche Nachkommen bei der Thronfolge keinen Vorrang mehr, diese Regelung gilt allerdings nicht rückwirkend. Prinzessin Ingrid Alexandra ist somit die erste, für die diese Änderung gilt.
Norwegen ist eine konstitutionelle Monarchie, der König ist das Staatsoberhaupt, trägt jedoch hauptsächlich repräsentative Funktionen. Er eröffnet beispielsweise das Parlament, unternimmt Staatsbesuche oder besucht private und öffentliche Institutionen. Das Königshaus besucht jährlich mehrere Orte in Norwegen, um die Bürger des Landes zu treffen, ihr Leben und ihre Arbeit kennenzulernen. Jedes Jahr werden mindestens zwei Bezirke besucht, einer von König Harald und Königin Sonja, der andere vom Kronprinzenpaar. Diese Besuche dauern in der Regel zwei bis drei Tage. Offizielle Anlässe finden meist im Königlichen Palast in Oslo statt. Für die Reisen des Königs oder anderer Mitglieder der königlichen Familie steht die Yacht Norge zur Verfügung. Sie gehört mit der dänischen Dannebrog zu den wenigen königlichen Yachten der Welt, die noch heute regelmäßig im Einsatz sind. Wer die Residenzen der Königsfamilie gerne einmal in natura bestaunen möchte, dem stehen während der Sommermonate die Türen des Königlichen Palasts, sowie des Sommerpalasts Oskarshall offen.
Kronprinz Haakon
Haakon Magnus wurde am 20. Juli 1973 als Sohn von König Harald V. und Königin Sonja von Norwegen geboren und hat eine ältere Schwester, Märtha Louise. Haakon steht an erster Stelle in der norwegischen Thronfolge, da die bis 1990 geborenen männlichen Nachkommen einen vorrangigen Anspruch auf den Thron haben. Da er der Ururenkel von Eduard VII. ist, steht Haakon ausßerdem in der Thronfolge des Vereinigten Königreichs auf Platz 71, hinter seinem Vater König Harald.
Haakon hat einen öffentlichen Kindergarten besucht und wurde 1980 in Smestad eingeschult. 1992 kam er in die Oberstufe des Christlichen Gymnasiums in Oslo, wo er die Hochschulreife ablegte. Seinen Militärdienst absolvierte der Kronprinz bei der norwegischen Marine. In Kalifornien studierte Haakon ab 1996 Politikwissenschaft, worin er seinen Bachelorabschluss erlangte. Drei Jahre später folgte ein Jurastudium an der Universität in Oslo.
2001 heiratete Haakon Mette-Marit, die aus bürgerlichen Verhältnissen stammte und ihren Sohn Marius aus einer früheren Beziehung mit in die Ehe brachte. Ein Jahr nach der Hochzeit zog das Kronprinzenpaar für ein Jahr nach London, wo Haakon seinen Master in internationaler Politik absolvierte. Haakon und Mette-Marit haben außer Marius zwei gemeinsame Kinder, Ingrid Alexandra, geboren 2004, und Sverre Magnus, geboren 2005.
Haakon lebt mit seiner Familie auf dem Gut Skaugum in Asker außerhalb von Oslo, wo er bereits als Kind gelebt hat.
Von 2003-2005 hat Haakon die Aufgaben seines Vater als Staatsoberhaupt übernommen, da König Harald in dieser Zeit zweimal operiert worden ist. Der Kronprinz ist außerdem sogenannter Goodwill Ambassador, übersetzt Botschafter des guten Willens, für das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen, und setzt sich somit u. a. für Armutsbekämpfung, demokratische Regierungsführung, Umweltschutz, die Bekämpfung von AIDS und den Schutz der Menschenrechte ein.
Kronprinzessin Mette-Marit
Am 19. August 1973 kam die Kronprinzessin in Kristiansand als jüngstes von vier Kindern des Journalisten Sven Høiby und der Bankkauffrau Marit Tjessem zur Welt. Mette-Marit hatte bereits als Kind Spaß an Musik und sportlichen Aktivitäten, sie spielte u. a. Volleyball und war selbst Trainerin. Als Mette-Marit elf Jahre alt war, ließen ihre Eltern sich scheiden. Während ihrer Schulzeit absolvierte Mette-Marit als Austauschschülerin einen Aufenthalt in Australien. Danach besuchte sie die Kathedralschule in Kristiansand und machte 1994 ihr Abitur. An der Universität in Oslo besuchte sie verschiedene Studiengänge und erreichte ihr Examen philisophicum. Am 13. Januar 1997 kam ihr Sohn Marius Borg zur Welt.
Zwei Jahre später lernte Mette-Marit den norwegischen Kronprinzen Haakon auf einem Musikfestival in Kristiansand kennen. Bereits ein Jahr darauf fand die Verlobung, und am 25. August 2001 die Hochzeit der beiden statt. Das Kronprinzenpaar lebte für einige Zeit mit Mette-Marits Sohn Marius in London, wo Mette-Marit Entwicklungspolitik studierte. 2003 zogen sie und Haakon auf das Gut Skaugum in Asker in der Nähe von Oslo. Ein Jahr später kam ihr erstes gemeinsames Kind Ingrid Alexandra zur Welt, 2005 Sohn Sverre Magnus. Zu den Interessen der Kronprinzessin zählen vor allem Musik und Literatur, auch zusammen mit ihrer Familie unternimmt Mette-Marit viele kulturelle und sportliche Aktivitäten. Sie engagiert sich außerdem für die Erforschung und Bekämpfung von AIDS und ist Schirmherrin einiger Organisationen, wie z. B. des Norwegischen Roten Kreuzes.
Fridtjof Nansen
Fridtjof Nansen wurde am 10. Oktober 1861 in der Nähe von Oslo geboren und war nicht nur einer der berühmtesten Polarforscher, sondern auch Zoologe, Ozeanograph und Diplomat. Nachdem Nansen sein Zoologiestudium beendet hatte, fasste er den Entschluss, als erster erfolgreich Grönland zu durchqueren. 1888 machte er sich mit der Viking auf den Weg zur Ostküste Grönlands und kämpfte sich mit einem Hundeschlitten über das Inlandeis in etwas mehr als zwei Monaten an die Westküste. 1893 machte Nansen sich mit der Fram auf, den Nordpol zu erforschen, und obwohl diese dreijährige Unternehmung vor dem Ziel scheiterte, trug sie enorm zu Nansens Berühmtheit bei.
Doch Nansen erbrachte nicht nur wichtige Leistungen für Forschung und Wissenschaft, sondern war auch um das Wohlergehen seines Landes bemüht. So vermittelte er 1905 zwischen Norwegen und Schweden, bis Norwegen endlich seine Unabhängigkeit erlangte. Ein Jahr später wurde er zum ersten norwegischen Botschafter in Britannien ernannt. Aufgrund seiner diplomatischen Erfolge wurde Nansen nach dem Ersten Weltkrieg damit beauftragt, die Kriegsgefangenen aus Russland heimzuführen. Zudem schaffte er es, mithilfe privater Sponsoren die Hungersnot in Russland zu lindern und rettete so vielen Menschen das Leben. 1921 wurde Nansen vom Völkerbund zum Hochkommissar ernannt und war inzwischen der erste Ansprechpartner bei Flüchtlingsfragen. Mit dem so genannten Nansen-Pass, der von 52 Staaten anerkannt wurde, verhalf Nansen etlichen Flüchtlingen zu einer neuen Heimat und setzte sich für ihre Rechte ein. Da er so viele humanitäre Leistungen in so kurzer Zeit erbracht hatte, wurde Nansen 1922 mit dem Friedensnobelpreis geehrt.
Er starb am 13. Mai 1930 in Lysaker bei Oslo. Dank seiner vielseitigen Tätigkeiten und seines enormen Engagements für andere gehört Nansen noch heute zu den angesehensten Repräsentanten Norwegens.
Roald Amundsen
Der Polarforscher, Abenteurer und Entdecker Roald Amundsen wurde am 16. Juli 1872 in Borge geboren. Nach dem Abbruch eines Medizinstudiums, setzte sich Amundsen 1903 das Ziel, die Nordwestpassage zwischen dem pazifischen und atlantischen Ozean zu durchqueren. Dies gelang ihm innerhalb der nächsten drei Jahre. Amundsen wollte außerdem als erster den magnetischen Nordpol ausfindig machen, brach dieses Vorhaben jedoch ab, als er erfuhr, dass zwei Amerikaner ihm zuvor gekommen waren. Daraufhin beschloss Amundsen, nun als erster den Südpol zu erreichen und fuhr 1910 mit seiner Crew Richtung Antarktis. Am 19. Oktober 1911 machten sich Amundsen und seine Begleiter mit ihren Hundeschlitten auf den Weg, die Eiswüste zu durchqueren und konnten zwei Monate später die Lage des Polpunktes bestimmen.
Nach dem Ersten Weltkrieg hatte der Abenteurer ein neues Ziel: den Nordpol als erster auf dem Luftweg zu erreichen. Nach einigen gescheiterten Versuchen war Amundsen 1926 schließlich erfolgreich und überquerte den Nordpol mit dem Zeppelin Norge von Spitzbergen nach Alaska.
Als Amundsen 1928 versuchte, einen verschollenen Forscher zu finden, der mit seinem Luftschiff verunglückt war, stürzte er selbst mit seinem Flugzeug in Höhe der Bäreninsel ab und kam hierbei vermutlich ums Leben. Roald Amundsen hat immer das Ziel verfolgt, unbekannte Orte als erster zu betreten und ging somit als Entdecker, Abenteurer und Forscher, der beide Pole erreichte, in die Geschichte ein.
Thor Heyerdahl
Der Archäologe, Anthropologe und Ethnologe Thor Heyerdahl wurde am 6. Oktober 1914 in Larvik geboren. 1933 begann Heyerdahl ein Zoologiestudium an der Universität in Oslo, interessierte sich jedoch währenddessen bereits für anthropologische Themen. 1936 heiratete er Liv Coucheron Torp, aus dieser Ehe gingen zwei Söhne hervor. Obwohl die Familie während des Zweiten Weltkriegs zunächst in Kanada festsaß, meldete sich Heyerdahl so schnell wie möglich als Leutnant beim Widerstand Norwegens gegen die deutsche Besatzung. Nach seiner Scheidung heiratete Heyerdahl 1949 Yvonne Dedekam-Simonsen, mit der er drei Töchter hatte.
Heyerdahls anthropologische Forschungen hatten das Ziel, die Migration und den Kulturaustausch früherer Völker zu untersuchen. Solche Migrationsbewegungen entdeckte Heyerdahl vor allem im amerikanischen Raum. Er machte u. a. eine 3-monatige Überfahrt von Peru nach Ostpolynesien und segelte von Marokko nach Indien. Durch solche Expeditionen gelang es ihm, die Kontaktmöglichkeiten zwischen den Völkern und somit ihren Kulturaustausch nachzuweisen. Bekannt wurde Heyerdahl außerdem dadurch, dass er seine Expeditionen 1969-70 auf Schiffen durchführte, die er im zeitgenössischen Stil hat nachbauen lassen, die Ra und Ra II. Seit 1990 setzte sich Heyerdahl für die Erforschung und Erhaltung der Pyramiden von Güimar, Teneriffa, ein. Er gilt als Begründer der experimentellen Archäologie und starb am 18. April 2002 in Norditalien.
Edvard Grieg
Edvard Grieg, Pianist und Komponist, wurde am 15. Juni 1843 in Bergen als Sohn eines Kaufmanns und einer Musikerin geboren und hatte vier Geschwister. Schon als Kind unterrichtete seine Mutter ihn u. a. im Klavierspielen, und bereits mit neun Jahren komponierte Grieg seine ersten eigenen Stücke. Ab 1858 studierte er am Konservatorium in Leipzig bei einigen der besten deutschen Musiklehrer jener Zeit. 1860 erlitt Grieg eine Brustfellentzündung, die einen seiner Lungenflügel stark beschädigte, was einen Abbruch seines Studiums nach sich zog.
1862 kehrte Grieg in seine Heimat Bergen zurück, im selben Jahr feierte er sein Debüt als Pianist im schwedischen Karlshamn. Während Griegs Aufenthalt in Kopenhagen im Jahre 1863 riet ihm der Komponist Niels Gade, eine Symphonie zu komponieren, an der Grieg ungefähr ein Jahr lang arbeitete. Er wurde Mitbegründer der Euterpe-Gesellschaft, die sich für die Förderung skandinavischer Musiker einsetzte. Dem Komponisten war es ein wichtiges Anliegen, seinem Heimatland zu einer eigenständigen Musiktradition zu verhelfen und die Menschen an der Herrlichkeit norwegischer Volksmusik in Verbindung mit romantischen Elementen teilhaben zu lassen.
1867 heiratete Grieg seine Kusine Nina Hagerup, gemeinsam zogen sie nach Oslo, wo er eine Stelle als Musikdirektor antrat. Grieg komponierte u. a. das Klavier-Duett Norwegische Tänze und veröffentlichte die Reihe Lyrische Stücke, welche ebenfalls von der heimischen Volksmusik inspiriert wurden. Zu Griegs berühmtesten Werken zählt die gemeinsam komponierte Bühnenmusik für Henrik Ibsens Theaterstück Peer Gynt.
Edvard Grieg starb am 4. September 1907 in Bergen, wo auch ein Denkmal für ihn errichtet wurde. Ihm ist es zu verdanken, dass die norwegische Kultur in Bezug auf die Musiktradition des Landes internationale Anerkennung gefunden und durch den Einfluss der Volksmusik eine ganz eigene Note bekommen hat.
Edvard Munch
Edvard Munch, einer der berühmtesten Maler Norwegens, wurde am 12. Dezember 1863 in Løten geboren. Bereits mit fünf Jahren musste er den Tod der Mutter und einige Jahre später den Tod seiner Schwester miterleben, beide starben an Tuberkulose. Sein Vater und seine andere Schwester litten an Geisteskrankheit. Diese Schicksalsschläge prägten Munch, sowie viele seiner späteren Werke, und er erkrankte schon in jungen Jahren an Depressionen und schwerer Nervosität. Nachdem Munch 1880 seine Ingenieursausbildung abgebrochen hatte, widmete er sich ganz der Malerei. Er pflegte Kontakte zu einigen radikalen Anarchisten und wollte in seinen Bildern die Sehnsüchte und Qualen der Menschen festhalten. Im Anschluss an Munchs erste Einzelausstellung in Kristiania im Jahr 1889 erhielt er ein Staatsstipendium für Paris. Eine weitere Ausstellung 1892 rief einen solchen Skandal hervor, dass sie bereits wenige Tage nach Eröffnung geschlossen wurde, da Munchs Bilder die Menschen schockierte und große Abneigung in ihnen hervorrief. Von den Konservativen wurden Munchs aussagekräftige Bilder als anarchistische Provokation angesehen. Obwohl weitere Ausstellungen stattfanden und Munch sehr erfolgreich wurde, litt der Maler aufgrund seiner Depressionen an einem Alkoholproblem und hatte 1908 einen Nervenzusammenbruch. Daraufhin ließ sich Munch wieder dauerhaft in Norwegen nieder, wo er zu mehr Ruhe fand und an etwas helleren und fröhlicheren Bildern arbeitete. Der Maler vermachte vor seinem Tod der Stadt sein ganzes Werk und starb am 23. Januar 1944 in Oslo.
Edvard Munch zählt zu den wichtigsten Wegbereitern des Expressionismus der Moderne. In seinen Werken betonte er vor allem Motive wie Krankheit, Angst und Tod, und setzte sich das Ziel, die tiefsten Gefühle der Menschen wahrheitsgemäß zum Ausdruck zu bringen. Zu seinen bekanntesten Werken gehören
Der Schrei
(1894) und
Der Tod im Krankenzimmer
(1893).
Henrik Ibsen
Henrik Johan Ibsen, Dramatiker und Lyriker, wurde am 20. März 1828 in Skien geboren. Er hatte vier jüngere Geschwister und entstammte einer alten, gut angesehenen, norwegischen Familie. Sein Vater war ein wohlhabender Kaufmann, der jedoch bankrott ging, als Ibsen acht Jahre alt war. Die Familie wurde daraufhin von der Gesellschaft ausgeschlossen, diese Erfahrung hinterließ Spuren bei Ibsen und prägte einige seiner späteren Werke.
1844 begann Ibsen eine sechsjährige Ausbildung als Apotheker in Grimstad. Während er sich der Arbeiterbewegung anschloss und von revolutionären Strömungen angetan war, stellte Ibsen im Jahr 1850 sein erstes Stück fertig, das historische Revolutionsdrama Catilina. Ein Jahr später bekam der Autor eine Anstellung als Dramaturg am Norwegischen Theater in Bergen. 1857 übernahm Ibsen die Leitung des Norwegischen Theaters in Kristiania (heute Oslo).1858 heiratete Ibsen die Pfarrerstochter Suzannah Thoresen, aus dieser Ehe ging ein Sohn hervor. Im selben Jahr verhalf ihm sein Freund Bjørnstjerne Bjørnson zu einem Dichterstipendium, während dieser Studienreise wohnte Ibsen u. a. in Kopenhagen. Nachdem der Dichter sich seit 1864 überwiegend in Deutschland und Italien aufgehalten hatte, kehrte er 1891 nach Oslo zurück und starb dort am 23. Mai 1906.
Ibsen schrieb zu Beginn seiner Karriere Versdramen in der Tradition der norwegischen Nationalromantik, versuchte jedoch später, einigen Zügen der Romantik sowie des Realismus entgegenzuwirken und viel mehr die Phantasie der Menschen anzuregen. Diese Phantasie spiegelte sich oft in mystischen Elementen wieder, die Ibsen den altnordischen Sagen entnahm. Ibsen stellte gesellschaftliche und sittliche Fragen und kritisierte vor allem die Oberflächlichkeiten des bürgerlichen Lebens, indem z. B. die Rolle der Frau, oder Themen wie Ehebruch thematisiert wurden, so z. B. in Gespenster (1881). Zu seinen bekanntesten Werken zählen
Nora
(1879) und
Peer Gynt
(1867). Ibsen betonte immer wieder die Eigenverantwortlichkeit der Menschen und zählt dank seiner gesellschaftskritischen Werke damals wie heute zu den wichtigsten Begründern des Naturalismus.
Jo Nesbø
Der Autor und Musiker Jo Nesbø wurde am 29. März 1960 in Oslo geboren. Seine Mutter war Bibliothekarin und sein Vater ein lesebegeisterter Mann. Nesbø erzählte seinen Freunden als kleiner Junge zwar schon Geistergeschichten, plante aber dennoch keine Karriere als Schriftsteller. Stattdessen hatte er das Ziel, Profifußballer bei Tottenham zu werden. Als er einen beidseitigen Kreuzbandriss erlitt, musste Nesbø seine Pläne aufgeben und meldete sich zum norwegischen Militärdienst. Er schaffte es, die Schule mit einem sehr guten Abschluss zu beenden und besuchte im Anschluss die Norwegische Handelshochschule in Bergen. Nach der Uni konnte Nesbø musikalischen Erfolg mit seiner Band Di Derre verzeichnen, die in den norwegischen Charts landete.
Nachdem er mehreren Jobs, u. a. als Aktienhändler und Makler, gleichzeitig nachgegangen war, nahm sich der Musiker eine Auszeit in Australien. Aus Langeweile während des Flugs entstand auf dieser Reise spontan das Buch Der Fledermausmann, welches der Beginn der Krimiserie um den alkoholkranken Kriminalkommissar Harry Hole aus Oslo war. Es wurde 1997 zum besten Kriminalroman des Jahres gewählt. Neben dieser Serie schrieb Nesbø bislang außerdem einige Einzelromane und Kinderbücher, er ist selbst Vater einer Tochter.
Für die Zukunft plant der Autor, unter dem Pseudonym Tom Johansen noch weitere Bücher zu veröffentlichen. Nesbø begeistert inzwischen eine weltweite Leserschaft, viele seiner Werke sind in über 40 Sprachen übersetzt worden, und ist somit einer der erfolgreichsten Autoren Norwegens. An diesem Erfolg möchte der Schriftsteller andere Menschen teilhaben lassen, weshalb er 2008 die Harry Hole-Stiftung gegründet hat, die Kindern in der Dritten Welt das Lesen- und Schreibenlernen ermöglichen soll.
Wencke Myhre
Die Schlagersängerin Wencke Myhre wurde am 15. Februar 1947 in Oslo geboren. Sie war dreimal verheiratet und hat vier Kinder. Ihren ersten öffentlichen Auftritt hatte sie 1954 zusammen mit ihrem Vater und ihrem Bruder. Das Trio wurde vier Jahre später bei den Festspielen in Bergen sogar zur musikalischsten Familie Norwegens gekürt. 1960 gewann die 13-jährige Wencke einen Talentwettbewerb in Oslo und hatte somit ihren ersten Plattenvertrag.
Doch Myhre konnte nicht nur singen, sondern wurde auch zum Showstar im norwegischen und deutschen Fernsehen. Anfang der 60er Jahre feierte Wencke Myhre ihr Filmdebüt mit Elskere (dt. Liebende). Ihre erste goldene Schallplatte bekam die Schlagersängerin für das Lied Ich will 'nen Cowboy als Mann, zuvor von Gitte Haenning gesungen. 1968 nahm Myhre mit dem Lied Ein Hoch der Liebe am Grand Prix teil und machte für Deutschland den 6. Platz.
1970 spielte sie die Hauptrolle in dem deutschen Film Unsere Pauker gehen in die Luft. Wencke erhielt 1977 die goldene Kamera als beliebtester weiblicher Showstar.
2010 erkrankte die Schlagersängerin an Brustkrebs, den sie heute zum Glück überwunden hat. Die Zeit ohne Bühnenauftritte nutzte Wencke Myhre, um endlich ihre Biografie „Die Wencke“ zu schreiben. Der norwegische Schlagerstar, der in den 60er Jahren vor allem in Deutschland zum Teenager-Idol geworden war, strahlt noch immer dieselbe Herzlichkeit aus wie damals, als Myhre ihr Publikum mit dem Hit „Er hat ein knallrotes Gummiboot“ in gute Laune versetzt hat.
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