Stockholm ist zwar nicht die älteste Stadt Schwedens, dafür aber die größte ganz Skandinaviens. In der Stadt selbst leben etwa 1,4 Millionen Menschen, mit dem Umland sind es sogar über 2 Millionen – für Skandinavien eine beeindruckende Zahl. Da wundert es nicht, dass Stockholm mit dem größten Bahnhof Schwedens, der Stockholms centralstation, und einem Olympiastadion aufwarten kann. Letzteres wurde zwischen 1910 und 1912 für die olympischen Sommerspiele 1912 errichtet.
Darüber hinaus ist die schwedische Hauptstadt sowohl Sitz des Parlaments und der Regierung als auch das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des Landes. Firmen wie das Technologieunternehmen Ericsson oder das Medienunternehmen Bonnier sind hier ansässig.
Die Hauptstadt liegt an Schwedens Ostküste am Riddarfjärden, einem Abfluss des Mälaren-Sees in die Ostsee. Im Osten wird die Stadt durch die Ostsee und zahlreichen Buchten und den Schären begrenzt. Rund 24.000 dieser kleinen und großen Inseln gehören zum Stockholmer Skärgården. Früher einmal waren es sogar noch mehr, im Laufe der Jahrhunderte aber verschmolzen sie mit dem Festland. So ist es wenig verwunderlich, dass Wasser einen großen Teil des Stadtbildes ausmacht: Es nimmt etwa 30 % der Fläche ein. Die Qualität ist dabei so gut, dass es sogar möglich sein soll, in der Stockholmer Innenstadt Lachse zu angeln und schwimmen zu gehen.
Insgesamt verteilt sich die Stadt auf 14 Inseln, die durch 53 Brücken miteinander verbunden sind – eben wie ein nordisches Venedig.